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Nachdem wir unsere Reiseroute umstellen mussten wegen der
geschlossenen 4WD Strecken, waren wir nun unterwegs nach Melbourne um die
Fähre nach Tasmanien zu nehmen. Der kürzeste Weg hätte
sicherlich über geteerte Strassen durch Südaustralien nach Victoria.
In Maree erkundigten wir uns wie der Strzelecki Track sei. Uns wurde bekundet
das es eine gute Strasse sei, in etwa wie der Oodnadatta Track. Das bedeutet
also das man fast überall 100 km/h fahren kann. Daraufhin beschlossen wir
natürlich einen kleinen Umweg von ein paar 100 Kilometern über
Naturstrassen zu fahren.
In Lyndhurst begannen wir den Strzelecki Track
in Richtung Innamincka. Entlang des Tracks hat es eigentlich keine
Sehenswürdigkeiten die sich lohnen würde zu besuchen. Am Anfang des
Tracks dominieren die dunklen Brauntöne der Nördlichen Flinders
Ranges das Bild. Nach ca. 70 km verliessen wir den Strzelecki Track und
führen über das Gebiet verschiedener Stations durch die
nördlichen Flinders Ranges. Dieser Loop führt nach ca. 120 km wieder
auf den Strzelecki Track zurück. Von diesem Loop aus, ist es auch nicht
mehr weit bis nach Arkaroola. Ebenfalls ein sehr schöne Ferien Destination
(Siehe Trip von 1991). Am nächsten Morgen stellten wir dann mit erstaunen
fest das wir am linken Hinterradziemlich viel Luft verloren hatten. Nach dem
aufpumpen stellten wir dann bald mal fest das wir einen schleichenden Plattfuss
hatten den wir dann wohl in Innamincka reparieren lassen müssen. Nach dem
aufpumpen konnten wir dann jeweils immer wieder 2-3 Stunden
fahren.
Wieder zurück auf dem Strzelecki Track, führt die
Strasse auf den nächsten 3000 Kilometern durch eine flache Landschaft mit
wenig Abwechslung. Alleine unterbrochen durch die eine oder andere
Sanddüne über welche die Strasse führt. Verschiedene
Wasserlöcher und Wasser Bohrstellen, geben die Möglichkeit zum
Campieren oder auch nur für ein PicNic. 90Kilometer vor Innamincka liegt
Moomba. Eine Petrochemische Anlage von South Australia and Northern Territory
Oil Search (Santos). Hier werden über eine Vielzahl von kleineren
Pipelines die Energieträger aus den verschiedenen Öl- und Gasfeldern
des Cooper Basins gesammelt, aufgearbeitet und dann über grössere
Pipelines zu ihren Verbrauchern in Adelaide, Brisbane, Canberra und Sydney.
Erdöl, Gas, LPG und Ethan werden zusätzlich auch exportiert.
Dafür führt eine eigene Pipeline zu einem Verladehafen in der
Nähe von Whyalla.
Nach weiteren 90 Kilometern erreichten wir
Innamincka. Diese Metropole des Outbacks besteht aus einem Trading Post
(Laden), einem Hotel, einer Ranger Station und einer Garage und weiteren
5ö10 Häusern wo die Einheimischen leben. Zu unserem Erstaunen fanden
wir hier dass der Cooper Creek Wasser führt obwohl er eigentlich rundum
von mehreren 100 Kilometern Wüste umgeben ist. Rund um Innamincka gibt es
eine Vielzahl von natürlichen wie auch geschichtlichen
Sehenswürdigkeiten. Diese sind im Innamincka Regional Reserve
zusammengefasst. Zuerst besuchten wir den 106 Kilometer entfernten Lake
Coongie. Ein Süsswasser See inmitten der Wüste, mit grünlichem
Wasser und umgeben von weissen Sandstränden und den dahinterliegenden
orangenen Sanddünen. In dieser Oase inmitten der Wüste fanden wir
eine erstaunliche Arten Vielfalt an Wasservögeln. Wir sahen Herons,
Igretes, Pelikane, Enten, Spoonbills und verschiedene Kites. Ganz zu schweigen
von all den kleineren Vogelarten.
Rund um Innamincka wurde auch durch
die Entdecker Burke und Wills australische Geschichte geschrieben. Diese
führten ein Expedition an die zum Ziel hatte als erste Europäische
Siedler den Kontinent von Süden nach Norden zu durchqueren. Sie schafften
dieses auch, aber durch unglückliche Fügungen und Fehler kamen sie
dann auf dem Rückweg mit Ausnahme von John King ums Leben. Dieser schaffte
es mit Hilfe der Aborigines zu überleben bis er durch eine los gesandte
Rettungs Expedition gefunden wurde.
Nachdem wir den Dig Tree besucht
hatten, ein wichtiger Teil der Geschichte von Burke und Wills, fuhren wir
entlang von Naturstrassen über das Gebiet verschiedener Farmen nach
Tibooburra in New South Wales, und von dort weiter über Broken Hill,
Mildura, Swan Hill nach Melbourne. In Melbourne setzten wir uns zur Abwechslung
einmal dem geschäftigen Stadtleben aus. Die Einheimischen behaupten von
ihrer Stadt, dass dieses die Stadt mit der weltweiten höchsten
Lebensqualität sei. Da müssen wir dann aber schon strengstens
protestieren. Trotzdem fanden wir natürlich auch hier ohne Probleme eine
ganze Menge schöner Sachen anzusehen und wir genossen natürlich auch
die verschiedensten Restaurants und damit verbunden die Tatsache nict immer
kochen und abwaschen zu müssen. |
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