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Ja, langsam
näherten sich unsere Ferien nun unvermeidlich ihrem Ende zu. Wir
beschlossen es nun noch ein wenig gemütlicher zu nehmen und wieder einmal
einige unsere Lieblingsorte zu besuchen. Als erstes besuchten wir unsere
Freunde auf Magnetic Island. Da in Townsville an 330 Tagen pro Jahr die Sonne
scheint, verbrachten wir die mehrzahl der folgenden Tage dekorativ um den Pool
drapiert. Die Faulenzerei wurde dann ab und zu unterbrochen durch Ausflüge
an verschiedene Bays. Von hier aus unternahmen wir ein weiteres Mal einen
Ausflug zum Great Barrier Reef zum schnorcheln. Nach einer eineinhalb
stündigen Fahrt erreichten wir Kelso Reef, das ca. 80 Kilometer
nördlich von Townsville liegt. Hier fanden wir fantastische Farben und
eine sehr vielfältige Unterwasserwelt vor. Bisher unser bester Reef
Trip.Schweren Herzens verabschiedeten wir uns letztendlich von unseren Freunden
und machten uns auf die Weiterfahrt in Richtung Norden.
Entlang dem
Bruce Highway besuchten wir nun eine Vielzahl von Wasserfällen welche sich
meist nur einige Kilometer westlich vom Highway in den Ausläufern der
Great Dividing Range befinden. Als nächstes Highlight besuchten wir wieder
einmal den Paronella Park. Dieser liegt am Mena Creek ein paar Kilometer
südwestlich von Innisfail. Jose Paronella, ein spanischer Auswanderer,
verwirklichte sich hier einen Jugendtraum. Er baute sich auf einem
Grundstück am Mena Creek sein eigenes Schloss. Er erweiterte das Schloss
um einen PicNic Platz und um ein Tea Room neben dem auch ein Springbrunnen und
ein Tennisplatz gebaut wurde. Noch vor 1940 baute er bereits ein erstes kleines
Wasserkraftwerk, der Rest von Nord Queensland erhielt erst über 10 Jahre
später Strom. Anschliessend installierte er in der Schlosshalle nun einen
Filmprojektor und zeigte Kinofilme. Durch den umliegenden Regenwald wurden nun
die verschiedensten Gehwege, Tunnels selbst kleine Wasserfälle gebaut.
Dieser Ort hat wirklich einen ganz besonderen Charme. Die schöne Lage
direkt an den Ufern des Mena Creeks unterhalb eines Wasserfalles hatte aber
auch Nachteile. Praktisch jedes Jahr zur Regenzeit wurde der Park mehr oder
weniger schlimm überschwemmt und musste anschliessend wieder in Stand
gestellt werden. Leider verstarb Jose dann nicht mal 50-jährig. Für
ein paar Jahre führte die Familie den Park weiter. Nachdem die
Schlosshalle in einem Feuer zerstört wurde und der neue Bruce Highway
weiter östlich gebaut wurde, gingen auch die Besucherzahlen zurück
und der Park wurde geschlossen und geriet in Vergangenheit. Ende der Neunziger
Jahre wurde der Park dann wieder einigermassen in Stand gestellt und für
Besucher geöffnet. Im ersten Jahr kamen 8'000 Besucher und im Jahre 2001
besuchten bereits wieder 180'000 Besucher den wieder eröffneten Park.
Nach einem kurzen Abstecher an die Mission Beach erreichten wir dann
Cairns. Hier besuchten wir weitere Freunde und begannen langsam unseren Wagen
aufzuräumen und zu putzen. Zu guter letzt beschlossen wir noch ein paar
Tage in Port Douglas zu verbringen. Am ersten Morgen begaben wir uns zuerst
einemal zum "Breakfast with the Birds" ins Rainforest Habitat. Man erhält
hier ein ausgezeichnetes Champagner Früstück und ist derweil umringt
von den schillerndsten tropischen Vögeln welche versuchen ihren Teil aus
den Tellern der Gäste zu kriegen. Für einen letzten Trip zum Great
Barrier Reef wurde uns hier das Unternehmen Wavelength empfohlen. Sie fahren
nur mit kleinen Gruppen von maximal 28 Leuten nur zum schnorcheln aufs Reef.
Wir wurden richtig beraten. Um Port Douglas gibt es nur wenig Industrie und es
wird auch nur begrenzt Landwirtschaft betrieben. Dadurch ist das Wasser hier
sehr viel weniger belastet als um Cairns herum. Die Farben- und Fischvielfalt
übertraf die Cruise ans Kelso Reef noch einmal deutlich. Zum Abschluss der
Ferien noch einmal ein absolut unvergessliches Erlebniss. Leider war es dann
auch schon soweit. Wir gaben unseren geliebten Cruiser in Cairns ab und begaben
uns auf den endlosen Heimweg in die Kälte. Für einige Zeit werden uns
nun die Erinnerungen an diese wunderbare Reise wohl ein wenig durch den
wartenden Alltag helfen müssen
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