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Nach einem
phantastischen Sonnenaufgang über dem Billabong genossen wir ein
ausgiebiges Frühstück und machten uns anschliessend auf die
Weiterfahrt. Der heutige Birdsville Track führt nicht mehr entlang
derselben Strecke wie der ursprüngliche Birdsville Track zu Zeiten Tom
Kruses. Die neue Streckenführung nach der Clifton Hills Station wird
Outside Track genannt und vermeidet die vielfach nach Regen überfluteten
Landstriche und kann damit fast rund ums Jahr befahren werden ohne das Fahrzeug
ausgraben zu müssen. Der Original Track kann auch heute noch befahren
werden. Er wird Inside Track genannt. Wir hatten eigentlich vor diesen bis nach
Birdsville zu nehmen. Aufgrund kürzlicher Regengüsse in dieser Gegend
war aber der Track überflutet und daher gesperrt. Also folgten wir wohl
oder übel dem Outside Track.
Ab hier befanden wir uns nun bereits
in der Sturts Stony Desert. Diese ist berühmt für ihre vornehmlich in
Brauntönen gehaltenen Gibber Plains. Aufgrund der Regenfälle war im
Moment aber dieser Teil der Wüste vornehmlich grün. Erst weiter
nördlich wurde es nun zunehmend wieder trockener.
Ein durch die
Räder aufgwirbelter Stein sorgte kurz darauf dann auch schon dafür
das keine Langeweile aufkam. Er durchschlug nämlich die Bremsleitung zum
linken Vorderrad. Die ausfliessende Bremsflüssigkeit sorgte dann einige
Kilometer später für ein hübsches rotes Lämpchen das uns
mitteilte das die Bremsen von nun an nicht mehr funktionieren würden.
Glücklicherweise hatte die Strasse auf den verbleibenden über 200
Kilometern keine engen Kurven. Weniger als 100 Kilometer vor Birdsville trafen
wir dann wieder auf die ersten Sanddünen. Diese bestehen hier vor allem
aus weissem Sand.
Da wir an einem Sonntag nach Birdsville kamen,
konnten wir den Wagen natürlich erst am Montag reparieren lassen. Daher
beschlossen wir die folgende Nacht am Big Red zu verbringen und zu versuchen
den Sonnenuntergang und am folgenden Tag den Sonnenaufgang auf Film zu bannen.
Bei über 40 Grad und einem ziemlich stark aufkommenden Wind warteten wir
am anderen Tag unsere Reparatur ab und machten uns anschliessend über den
Matilda Byway auf die Weiterfahrt in Richtung Mt. Isa.
15 Kilometer
ausserhalb von Birdsville trafen wir erneut auf eineAnsammlung von Waddi Trees.
Wir begegneten diesen Bäumen bereits auf der letzten Reise im Mac Clarke
Reserve am Old Andado Track zwischen Alice Springs und Mt. Dare Station. Diese
Bäume haben ein extrem hartes Holz und können auch mit heutigem,
modernem Werkzeug kaum bearbeitet werden. Sie kommen auch nur an ganz wenigen
Orten in Australien und Südafrika vor.
Durch eintönige Ebenen
folgten wir der Strasse nach Bedourie, Boulia und Dajarra weiter in Richtung
Mt. Isa. Ab Dajarra wurde die Gegend zunehmend wieder farbiger und
hügeliger. Teilweise in wunderschönen Braun- und hellen
Rottönen. |
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