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3. Teil Simpson Desert - Lindsay Junction bis Dalhousie Springs

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Die Frenchline hatten wir auf dem letzten Trip als wir am Purni Bore wieder umkehren mussten bereits für die Hin- und Rückfahrt benutzt. Daher beschlossen wir dieses Mal von der Lindsay Junction aus dem Knolls Track bis zur WAA Line zu folgen. Nach ca 3 Kilometern treffen wir auf die Approdinna Attora Knolls. Zwei Hügel mit einer Gips Kruste. Sie waren einst die höchsten Hügel in der Wüste und dienten den Reisenden als Orientierungshilfen. Sie sind geologisch sehr wertvoll und stehen daher in einem kleinen Conservation Park unter Schutz.

Der Knolls Track verläuft zwischen den Dünen in südlicher Richtung. Stellenweise ziemlich unruhig durch einige aus dem Track hervorschauende Felsbrocken. Nach etwa 3 Stunden und etlichen Fotostops erreichten wir die Kreuzung mit der WAA Line. Nach weiteren etwa 3-4 Kilometern erreichten wir neuerlich einen grossen Salzsee. Wir beschlossen an seinem Ostufer unser Camp zu errichten.

Am nächsten Tag folgten wir weiter der WAA Line. Dieser Track führt zwar nur etwa 30 Kilometer weiter südlich als die French Line parallel dazu durch die Wüste, trotzdem ist die Topologie hier bereits ziemlich anders. Die Sanddünen liegen weiter auseinander und erschienen uns weniger hoch. Der Track war zu Beginn auch weniger sandig und etwas leichter zu fahren. Je weiter wir dem Track folgten, umso ähnlicher wurde die WAA Line der French Line. Je weiter westlich wir fuhren, wurden die Sanddünen zunehmend röter in der Farbe. Dieses ist auf den höheren Eisenanteil im Sand zurückzuführen welcher hervorgerufen durch den Regen zu rosten beginnt und so die Farbe zunehmend verändert.

Einige Kilometer später, gerade als wir eine Sanddüne überquert hatten, entdeckten wir auf der vorausliegenden Sanddüne etwas das sich dem Track entlang in unsere Richtung bewegte. Es war ein Dingo. Sehr lange schien er uns nicht einmal zu bemerken oder aber er wusste das normalerweise diese grossen Blechdosen keine Gefahr für ihn darstellten. Auf jeden Fall blieb er erst vor unserem Auto stehen, erlaubte uns einige Nahaufnahmen von ihm zu machen und verschwand anschliessend nach rechts im Busch.

Einige Kilometer später bogen wir auf den Errabena Track ein und machten uns auf den Weg um uns den Lone Gum Tree anzusehen. Dieser liegt an der Rig Road und ist der absolut einzige Baum seiner Art für mehrere Hundert Kilometer in jede Richtung. Es handelt sich dabei um einen Box Eucalyptus, ein Mitglied der Coolibah Familie. Dieser Baum zieht normalerweise lehmhaltige Böden vor. Es ist eine Laune der Natur einen solchen Baum in einer derart sandigen Umgebung und fernab jeden Wassers vorzufinden. Seit der Baum eingezäunt wurde um sein Wurzelwerk zu schützen, treibt er wieder vermehrt neue Sprossen.

Wieder zurück auf der WAA Line, schlugen wir auf halber Strecke zwischen der WAA Junction und dem Linnies Corner unser 4. Nachtlager seit Birdsville auf. Mit etwas Unbehagen stellten wir fest, dass sich der Himmel von Westen kommend mit einer dicken Wolkendecke zu überziehen schien. Wir genossen nach der Dämmerung einen wunderbaren Abend an unserem Lagerfeuer.

Anderntags wurden wir bereits zu Beginn mit einem herrlichen Sunrise verwöhnt, welcher aber nach kurzer Zeit schon in der immer dichter werdenden Bewölkung verschwand. Es waren noch knapp 200 Kilometer bis nach Dalhousie Springs. Wir folgten der WAA Line bis Linnies Corner, dort dem Colson Track entlang und bogen gegen Mittag auf die French Line ein. Am heutigen Tag hatten wir also nebst dem Sonnenaufgang noch keine Sonne gesehen. Gegen 15.00 Uhr erreichten wir die Rig Road und gegen 16.00 Uhr Purnie Bore. Der Himmel sah immer bedrohlicher aus. Vor zwei Jahren verbrachten wir hier am Purni Bore fast eine Woche bevor wir wieder Richtung Birdsville zurückfahren mussten. Wir beschlossen so schnell als möglich weiterzufahren und zu versuchen noch vor dem drohenden Regen nach Dalhousie Springs zu gelangen.

Bereits als wir ca. 10 Kilometer weiter durch die Alka Seltza Claypan fuhren, wurde uns sofort klar warum hier nach dem kleinsten Regen bereits kein weiterkommen ist. Die Claypan ist sehr gross. Ich schätze sie ist etwa 3-4 Kilometer breit und links und rechts ist kein Ende abzusehen. Soweit das Auge reichte, war das vor uns liegende Terrain absolut flach. Die Farben hatten sich von den roten Sanddünen hin zu einem Braunton mit einer Menge grüner Büsche gewandelt. Die Strasse war sehr eben und in gutem Zustand. Im Gegensatz zu den 15-20 Km/h in der Wüste, konnten wir hier stellenweise sogar mit bis zu 80 Km/h vorankommen. Das folgende Spring Creek Delta war noch einmal massiv grösser als die Alka Seltza Claypan. Das Delta erstreckt sich über fast 30 Kilometer. In der Ferne sahen wir erste Mesa Hills. In Dalhousie Springs gegen 18.30 Uhr angekommen, flüchteten wir eine halbe Stunde später vor einem unglaublich grossen Aufgebot von Mücken aufs Dach ins Zelt. Kurze Zeit später begann es zu regnen. Na gerade noch mal Schwein gehabt.


Simpson Desert: Bei Lindsays Junction Simpson Desert: Baum mit Lindsays Plaquette Simpson Desert: Pink Roadhouse Schild Simpson Desert: Landschaft bei den Knolls Simpson Desert: Approdinna Attora Knolls, Gipshügel mitten in der Wüste
Simpson Desert: Der Knolls Track gesäumt von Gips Steinblöcken Simpson Desert: Gips Steinblock Simpson Desert: Black Kite Simpson Desert: Wir erreichen den WAA Corner Simpson Desert: Sonnenuntergang am Salzsee
Simpson Desert: Camp 3 am Salzsee Simpson Desert: Nun holpern wir der WAA Line entlang Simpson Desert: Swainsonea Simpson Desert: Spuren eines uns unbekannten Wesens im Sand Simpson Desert: Auch die WAA Line scheint unendlich
Simpson Desert: Einsamer Mulga Tree Simpson Desert: Ein Dingo kommt uns auf dem Track entgegen Simpson Desert: Hat er uns gesehen? Simpson Desert: Scheinbar nicht! Simpson Desert: Aber jetzt hat er uns entdeckt
Simpson Desert: Un schläügt sich auch postwendend in die Büsche Simpson Desert: Seine Spuren im Sand Simpson Desert: Der Lone Gum Tree, ein Box Eukalyptus Simpson Desert: Auch hier gibt es Heuschrecken Simpson Desert: Eine Spinnifex Taube versteckt sich im Schatten
Simpson Desert: Unser Camp 4 Simpson Desert: Der Fliegenrat tagt Simpson Desert: Wolken ziehen auf, hoffentlich regnet es Simpson Desert: Wolkendecke Simpson Desert: Kleiner Blick ins Innenleben
Simpson Desert: Mr. Snake, auf meiner Pijama Hose natuerlich nur Simpson Desert: Vorbereitung aufs Frühstück Simpson Desert: Sunrise bei Camp 4 Simpson Desert: Sunrise bei Camp 4 Simpson Desert: Sunrise bei Camp 4
Simpson Desert: Grosse Motte die sich in unseren Pneu verguckt hat Simpson Desert: Und hier noch im Close Up Simpson Desert: Leckendes Öl am vorderen Differential Simpson Desert: Das lässt sich aber durch anziehen der Schrauben wieder korrigieren Simpson Desert: An der Kreuzung vom Colson Track
Simpson Desert: Verendetes Kamel Simpson Desert: Na endlich wieder stechender Spinnifex Simpson Desert: Hairy Godenia Simpson Desert: Der Sand wird immer röter in Richtung Westen Simpson Desert: Scorpionspuren
Simpson Desert: Kleines Pflänzchen Simpson Desert: Echsenspuren Simpson Desert: Ameisen beim Hausputz Simpson Desert: Schlangenspuren Simpson Desert: Die French Line
Simpson Desert: Kreuzung mit der Rig Road Simpson Desert: Dusche auf dem Purni Bore Campground Simpson Desert: Purni Bore Simpson Desert: Alka Seltza Claypan Simpson Desert: Informationen für Wüstenreisende
Simpson Desert: Spring Creek Delta Simpson Desert: Gute Strasse durchs Spring Creek Delta, aber völlig unpassierbar nach Regen Simpson Desert: Spring Creek Delta Simpson Desert: Gibber Plains vor Dalhousie Springs Simpson Desert: Dalhousie Springs Campground im Regen
Simpson Desert: Bei Lindsays Junction
Simpson Desert: Baum mit Lindsays Plaquette
Simpson Desert: Pink Roadhouse Schild
Simpson Desert: Landschaft bei den Knolls
Simpson Desert: Approdinna Attora Knolls, Gipshügel mitten in der Wüste
Simpson Desert: Der Knolls Track gesäumt von Gips Steinblöcken
Simpson Desert: Gips Steinblock
Simpson Desert: Black Kite
Simpson Desert: Wir erreichen den WAA Corner
Simpson Desert: Sonnenuntergang am Salzsee
Simpson Desert: Camp 3 am Salzsee
Simpson Desert: Nun holpern wir der WAA Line entlang
Simpson Desert: Swainsonea
Simpson Desert: Spuren eines uns unbekannten Wesens im Sand
Simpson Desert: Auch die WAA Line scheint unendlich
Simpson Desert: Einsamer Mulga Tree
Simpson Desert: Ein Dingo kommt uns auf dem Track entgegen
Simpson Desert: Hat er uns gesehen?
Simpson Desert: Scheinbar nicht!
Simpson Desert: Aber jetzt hat er uns entdeckt
Simpson Desert: Un schläügt sich auch postwendend in die Büsche
Simpson Desert: Seine Spuren im Sand
Simpson Desert: Der Lone Gum Tree, ein Box Eukalyptus
Simpson Desert: Auch hier gibt es Heuschrecken
Simpson Desert: Eine Spinnifex Taube versteckt sich im Schatten
Simpson Desert: Unser Camp 4
Simpson Desert: Der Fliegenrat tagt
Simpson Desert: Wolken ziehen auf, hoffentlich regnet es
Simpson Desert: Wolkendecke
Simpson Desert: Kleiner Blick ins Innenleben
Simpson Desert: Mr. Snake, auf meiner Pijama Hose natuerlich nur
Simpson Desert: Vorbereitung aufs Frühstück
Simpson Desert: Sunrise bei Camp 4
Simpson Desert: Sunrise bei Camp 4
Simpson Desert: Sunrise bei Camp 4
Simpson Desert: Grosse Motte die sich in unseren Pneu verguckt hat
Simpson Desert: Und hier noch im Close Up
Simpson Desert: Leckendes Öl am vorderen Differential
Simpson Desert: Das lässt sich aber durch anziehen der Schrauben wieder korrigieren
Simpson Desert: An der Kreuzung vom Colson Track
Simpson Desert: Verendetes Kamel
Simpson Desert: Na endlich wieder stechender Spinnifex
Simpson Desert: Hairy Godenia
Simpson Desert: Der Sand wird immer röter in Richtung Westen
Simpson Desert: Scorpionspuren
Simpson Desert: Kleines Pflänzchen
Simpson Desert: Echsenspuren
Simpson Desert: Ameisen beim Hausputz
Simpson Desert: Schlangenspuren
Simpson Desert: Die French Line
Simpson Desert: Kreuzung mit der Rig Road
Simpson Desert: Dusche auf dem Purni Bore Campground
Simpson Desert: Purni Bore
Simpson Desert: Alka Seltza Claypan
Simpson Desert: Informationen für Wüstenreisende
Simpson Desert: Spring Creek Delta
Simpson Desert: Gute Strasse durchs Spring Creek Delta, aber völlig unpassierbar nach Regen
Simpson Desert: Spring Creek Delta
Simpson Desert: Gibber Plains vor Dalhousie Springs
Simpson Desert: Dalhousie Springs Campground im Regen
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Zuletzt Aktualisiert am: 2. November 2003


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