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Tasmania, der Nordwesten und Nordosten

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Endlich!!! Im dritten Anlauf haben es nun auch wir geschafft Tasmanien zu besuchen. Auf unseren letzten Reisen nach Australien war es zwar immer geplant, weil es uns aber an den verschiedensten Orten so gut gefiel, sind wir immer ein wenig länger geblieben so dass es nie gereicht hat. Am 4. November bestiegen wir in Melbourne die Fähre Spirit of Tasmania welche uns nach einer 14-stündigen Fahrt in Devonport wieder ans Land liess. Wir hatten zwar eine ruhige Fahrt, aber das Schaukeln war trotz allem deutlich zu spüren. Einen Teil der Reise verbrachten wir tief unten im Schiff im Kino. Hier schaukelte es deutlich weniger (kleiner Geheimtip).

Am nächsten Tag frischten wir unsere Vorräte auf und machten uns auf gen Westen. Tasmanien ist etwa so gross wie Holland und Belgien zusammen wird aber nur durch knapp 500'000 Tasmanier bewohnt. Vor allem die Nord-, Ost- und Südküste ist besiedelt. Die Westküste ist sehr rauh und stellenweise auch unzugänglich. Ausgehend vom Craddle Mountain bilden mehrere Nationalparks zusammen eine World Heritage Area welche nahezu einen Fünftel der Insel ausmacht. In dieser Area ist der Zugang nur über zum Teil mehrtägige Wanderungen möglich. Im ganzen sind 40 % von Tasmanien innerhalb solcher Naturreservaten geschützt.

Unsere Reise führte uns der Nordküste entlang westlich nach Smithton und von dort in das Arthur Pieman Reserve und dann dem Western Explorer folgend Richtung Süden bis Corinna. Die Landschaft ist sehr hügelig und erinnert uns ans Emmental. Sie wird auch grösstenteils bis an die Reservate heran landwirtschaftlich genutzt. Es ist sehr angenehm zur Abwechslung einmal nicht die Riesenstrecken bis zur nächsten Attraktion fahren zu müssen. Alleine das Wetter macht uns schon zu schaffen. Die Temperaturen des Nachts sinken teilweise bis auf den Nullpunkt ab. Wir benötigen eine zusätzliche Decke und ein paar warme Wollsocken. Also machen wir uns auf in Richtung Devonport. Wir benutzen auch gleich die Gelegenheit ein paar Dia Filme entwickeln zu lassen, die wir dann bei unserer Abreise wieder abholen können. Von Devonport ging es dieses mal weiter in Richtung Osten in den Mt. Williams Nationalpark wo auch das grösste Känguruh Tasmaniens lebt, das Forrester Känguruh. Entlang der Ostküste gibt es wunderschöne einsame Strände wie zum Beispiel die Bay of Fires, stellenweise gesäumt von 50m hohen und kilometerlangen Sanddünen.

In Bicheno begegneten wir dann unserem ersten Tasmanischen Teufel, allerdings nicht in der Wildnis sondern im Natureworld Wildlife Sanctuary. Die Tiere sind nachtaktiv und meiden die Nähe der Menschen. Der Teufel ist an und für sich ein putziges Tierchen. Er erreicht etwa die Grösse eines Basset. Mit seinem Temperament und dem Gebiss ist aber nicht zu spassen. Nach einem grossen Hai hat der Tasmanische Tiger das stärkste Gebiss, so wird uns jedenfalls erzählt. Er entwickelt eine Beisskraft von 300 PSi, also rund 8 mal den Pneudruck unseres Landcruisers, und ist damit in der Lage Knochen von 8 cm Dicke einfach durchzubeissen. Er benutzt dieses Werkzeug aber auch da er sich ausschliesslich von Aas ernährt.

Da wir einen defekten Gasbrenner hatten, mussten wir wieder in eine grössere Ortschaft. Wir beschlossen in Richtung Launceston zu fahren und am Weg die Meadstone Falls zu besuchen. Auf dem Wanderweg traten wir dabei beinahe auf eine optimal getarnte und sich sonnende Tigersnake, welche nur widerwillig ihren Platz an der Sonne verliess um uns vorbeizulassen. In Tasmanien gibt es nur 3 Arten von Schlangen,die Tigersnake, den Copperhead und die Whip Snake. Alle diese Spezies sind giftig und gehen normalerweise dem Menschen aus dem Weg. Bei tiefen Temperaturen (unter 16 Grad) verfallen sie aber in eine Art Winterschlaf und können sich kaum mehr rühren. Von hier besuchten wir anschliessend die weltgrösste blühende Pflanze im Evercreech Forest. Dabei handelt es sich um ein paar über 90m hohe Swamp Gums (Eucalyptus Bäume) die hier zu sehen sind. Diese sind Hartholzbäume und werden bis zu 400 Jahre alt. Sie werden an Höhe nur durch die kalifornischen Redwoods übertroffen, diese sind aus Weichholz und blühen nicht. Der bis heute grösste Redwood Baum erreichte eine Höhe von 112 Metern während der grösste bisher gemessene Swamp Gum 98 Meter erreichte. Über die Mathinna Falls erreichten wir schliesslich Launceston.


Unsere Fähre nach Tasmanien, die Spirit of Tasmania Die Melbourne Skyline von der Fähre Stanley: Leuchtturm Stanley: Historisches Haus Campieren im Regen bei Arthur River
Die wilde Westküste vom Gardiner Point aus Treibholz auf den Felsen Eine grosse Motte mit 10cm Flügelspannweite Der Wind als Landschaftsgestalter Sarah Anne Rocks
Sarah Anne Rocks Entlang dem Western Explorer Highway Der Pieman River bei Corinna Die Gegend bei Savage River Die Gegend bei Savage River
Mt. Williams NP: Ein Forrester Känguruh Mt. Williams NP: Ein weiss blühender Balgo Mt. Williams NP: Wilde Iris Mt. Williams NP: Larc Beach Mt. Williams NP: Larc Beach
Mt. Williams NP: Larc Beach Mt. Williams NP: Der erste warme Tag. Auch die Echsen geniessen die Sonne Humbug Point Reserve Die Peron Dunes bei St. Helens Die Peron Dunes bei St. Helens
Die Peron Dunes bei St. Helens Ein typisches Landhaus Natureworld in Bicheno: Tasmanischer Teufel Natureworld in Bicheno: Tasmanischer Teufel Natureworld in Bicheno: Pelikan
Natureworld in Bicheno: Wombats Meadstone Falls: Wir traten beinahe auf diese Tigersnake die auf dem Weg lag und sich sonnte Meadstone Falls Meadstone Falls: Die Gorge nach den Falls Meadstone Falls: Bluehende Büsche netlang dem Weg
Meadstone Falls: Die Schlange liegt noch am selben Ort wie vor 2 Stunden Durchnässt vom letzten Regen Evercreech Forest: Sir Vim, einer der White Knights. Ein 93.8m hoher Swamp Gum Evercreech Forest: Manfern Evercreech Forest: Ein junges Farnblatt
Evercreech Forest: Die Waldlandschaft Evercreech Forest: Die Waldlandschaft Evercreech Falls Die Spuren der Holzindustrie Mathinna Falls
Durch den Wald bei Mathinna Landschaft bei Launceston Landschaft bei Launceston
Unsere Fähre nach Tasmanien, die Spirit of Tasmania
Die Melbourne Skyline von der Fähre
Stanley: Leuchtturm
Stanley: Historisches Haus
Campieren im Regen bei Arthur River
Die wilde Westküste vom Gardiner Point aus
Treibholz auf den Felsen
Eine grosse Motte mit 10cm Flügelspannweite
Der Wind als Landschaftsgestalter
Sarah Anne Rocks
Sarah Anne Rocks
Entlang dem Western Explorer Highway
Der Pieman River bei Corinna
Die Gegend bei Savage River
Die Gegend bei Savage River
Mt. Williams NP: Ein Forrester Känguruh
Mt. Williams NP: Ein weiss blühender Balgo
Mt. Williams NP: Wilde Iris
Mt. Williams NP: Larc Beach
Mt. Williams NP: Larc Beach
Mt. Williams NP: Larc Beach
Mt. Williams NP: Der erste warme Tag. Auch die Echsen geniessen die Sonne
Humbug Point Reserve
Die Peron Dunes bei St. Helens
Die Peron Dunes bei St. Helens
Die Peron Dunes bei St. Helens
Ein typisches Landhaus
Natureworld in Bicheno: Tasmanischer Teufel
Natureworld in Bicheno: Tasmanischer Teufel
Natureworld in Bicheno: Pelikan
Natureworld in Bicheno: Wombats
Meadstone Falls: Wir traten beinahe auf diese Tigersnake die auf dem Weg lag und sich sonnte
Meadstone Falls
Meadstone Falls: Die Gorge nach den Falls
Meadstone Falls: Bluehende Büsche netlang dem Weg
Meadstone Falls: Die Schlange liegt noch am selben Ort wie vor 2 Stunden
Durchnässt vom letzten Regen
Evercreech Forest: Sir Vim, einer der White Knights. Ein 93.8m hoher Swamp Gum
Evercreech Forest: Manfern
Evercreech Forest: Ein junges Farnblatt
Evercreech Forest: Die Waldlandschaft
Evercreech Forest: Die Waldlandschaft
Evercreech Falls
Die Spuren der Holzindustrie
Mathinna Falls
Durch den Wald bei Mathinna
Landschaft bei Launceston
Landschaft bei Launceston
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Copyright © V. & Ph Schlaeppi
Zuletzt Aktualisiert am : 14. November 2001


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