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Wir erreichten Halligan
Bay am Lake Eyre am Vortag erst in der Dunkelheit. Am folgenden Tag standen wir
dann früh auf um den Sonnenaufgang nicht zu verpassen. Wir wurden auch mit
einer eindrücklichen Morgenstimmung belohnt. Anschliessend fuhren wir die
70 Kilometer zurück zum Ooodnadatta Track weiter in Richtung
Maree.
Ganz im Zeichen der Telegraph Line besuchten wir auch noch die
nächste der 12 Telegraph Stations in Richtung Adelaide. Die Strangways
Springs Telegraph Station. Wie der Name schon sagt, findet man hier auch einige
grössere Springmounds welche Teil des grossen artesischen Brunnensystemes
sind. Weiter dem Odnadatta Track folgend trafen wir auch hier auf einige
schöne rote Sanddünen.
Ein gebrochenes Auspuffrohr auf dem
letzten Teilstück vor Maree zwang uns zu einem kurzen Abstecher nach
Copley für die Reparatur. Wieder zurück in Maree machten wir uns dann
auf um den Spuren von Tom Kruse zu folgen. Er hat inzwischen als Royal Mail Man
schon bald Weltruhm erlangt. Er versorgte von 1936 an während nahezu 30
Jahren mit einem alten klapprigen Lastwagen alle 14 Tage über 700
Kilometer die damals 15 Farmen von Maree in Süd Australien bis nach
Birdsville entlang dem Birdsville Track mit Lebensmitteln, Treibstoffen,
Gütern des Alltags und natürlich auch mit der Post. Der Birdsville
Track galt als der härteste Mailrun in diesen Tagen. Des öfteren
musste er am Cooper Creek seinen Lastwagen komplett entladen und mit den
Gütern und Passagieren in mehreren Malen mit einem Boot ans andere Ufer
übersetzen. Für den Fall dass der Cooper Creek in Flood war, hatte er
auf der anderen Seite einen weiteren alten Lastwagen stehen, welchen er dann
für die Weiterfahrt bis nach Birdsville verwenden konnte.
Wir
fuhren den Illusion Plains entlang durch eine flache, trockene und einsame
Landschaft vorbei am Dog Fence, durch das trockene Cooper Creek Delta und
vorbei an den Ruinen der Mulka Station bis nach Mungerannie. Hier befindet sich
heute nicht nur eine Homestation sondern auch ein Hotel. Dieses liegt gerade
neben dem grossen Billabong welcher durch das artesische Brunnensystem
gespiesen wird. Eine Vielzahl von Vögeln hatten sich an diesem grossen
Wasserloch niedergelassen und sorgten für eine herrliche akustische
Untermalung des Sonnenuntergangs bevor wir uns schliesslich Richtung Bar
aufmachten. |
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